Eine für dich passende Kaltschaummatratze ist vor allem im Raumgewicht und in der Stauchhärte auf deinen persönlichen Bedarf abgestimmt. Wir verraten dir, worauf du achten musst, um deine Kaltschaummatratze zu finden.
Short-Info: Was ist eine Kaltschaummatratze?
Die Kaltschaummatratze hat ihren Namen daher, dass bei der Herstellung aus Polyurethan Schaumstoff gefertigt wird, welcher durch Erkalten aushärtet. Anders als zum Beispiel bei Komfortschaummatratzen, die aus PUR bestehen und durch Hitze aushärten. Eine Kaltschaummatratze verfügt in der Regel über mehrere Zonen, die den Liegekomfort erhöhen und für eine besonders gute Punktelastizität an der Wirbelsäule, im Schulter- und Hüftbereich sorgen. Über weitere Eigenschaften einer guten Kaltschaummatratze schreiben wir später im Artikel ausführlich.
So erkennst du eine gute Kaltschaummatratze auf den ersten Blick:
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Gesundheitsfreundliche Materialien
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ggf. zertifiziert durch OEKO-TEX oder ähnliches
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Herstellung in Deutschland
Die Herstellung in Deutschland und Zertifizierung durch OEKO-TEX garantieren dir, dass du eine Kaltschaummatratze aus gesundheitsunbedenklichen Materialien kaufst. Bei Matratzen, die beispielsweise aus China kommen, ist das nicht zwingend gegeben. Warum solltest du darauf achten? Du verbringst etwa 24 Jahre deiner Lebenszeit mit Schlafen. Es sollte dir daher wichtig sein, dass du auf einer gesunden, schadstofffreien Matratze liegst.
Gleichzeitig unterstützt du mit dem Kauf bei einem deutschen Hersteller natürlich die hiesige Wirtschaft und kannst auf einen zuverlässigen Ansprechpartner rund um deine Matratze vertrauen.
Long-Info: Was zeichnet eine gute Kaltschaummatratze aus?
Grundsätzlich sollte eine gute Kaltschaummatratze über verschiedene Vorteile verfügen, die einerseits deinen Schlaf verbessern, andererseits für ein gutes Schlafklima sorgen.
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Mehrere Liegezonen
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Hohe Punktelastizität
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Offenzellige Struktur
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Hohe Rückstellkraft
Was bedeutet das alles für deinen Schlaf?
Durch die verschiedenen Liegezonen und die hohe Punktelastizität passt sich die Kaltschaummatratze den unterschiedlichen Körperpartien an und bietet ihnen eine gute Unterstützung beim Liegen. So entlastet du beispielsweise deine Hüfte und dein Becken oder deine Wirbelsäule.
Eigentlich verfügt Kaltschaum, nach der Herstellung, nicht über eine offenzellige Struktur, denn die Poren sind nach dem Aushärten geschlossen. Diese Struktur wird erst im Anschluss erzeugt, in dem die Schaumstoffporen gewalzt werden. Dank dieser offenporigen Struktur ist Kaltschaum atmungsaktiv und luftdurchlässig.
Das bringt dir verschiedene Vorteile beim Schlafen:
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Feuchtigkeit und Wärme werden abtransportiert und können sich nicht in der Matratze stauen. In Kombination mit regelmäßigem Auslüften verhinderst du Schimmelbildung.
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Hausstaub und Milben können sich nur schwer festsetzen, sodass du auch als Allergiker in einer gesunden Schlafumgebung liegst.
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Bei einer hohen Rückstellkraft formt sich die Matratze nach der Belastung wieder zurück. Diese Eigenschaft wird oftmals Gel- und Viscoschaummatratzen zugeschrieben. Aber auch hochwertige Kaltschaummatratzen verfügen über diese hohe Formstabilität, die eine Kuhlenbildung verhindert.
Qualität, Härtegrad, Höhe: Welche Kaltschaummatratze ist gut?
Die Qualität einer Kaltschaummatratze erkennst du nicht nur anhand von Zertifikaten über die Schadstoffprüfung des Schaumstoffes, sondern kannst sie ganz einfach für dich wählen. Das sogenannte Raumgewicht verrät dir, wie viel Materialdichte (Kilogramm Rohstoff pro Kubikmeter Schaumstoff) in der Kaltschaummatratze verarbeitet wurde - und wie langlebig, hochwertig die Matratze folglich ist. Wo findest du Angaben zum Raumgewicht? Bei Schaumstoffen gibt es meist zwei Werte: Raumgewicht und Stauchhärte. Das Raumgewicht ist der 1. Wert (z. B. HR Kaltschaum 40/30). Achtung: Nicht jeder Hersteller macht diese Angabe.
➤ Eine hochwertige Kaltschaummatratze hat mindestens ein Raumgewicht von 40 kg/m³ oder 50 kg/m³.
Der Härtegrad der Kaltschaummatratze ist individuell an dein Körpergewicht und an deinen Liegekomfort angepasst. Wer gerne weicher schläft, wählt eine Kaltschaummatratze mit niedriger Stauchhärte. Wer kerne fester schläft, entscheidet sich für eine höhere Stauchhärte. Die Stauchhärte wird in kPa (Kilopascal) angegeben und bezeichnet den Druck, der auf den Schaumstoff ausgeübt werden muss, um ihn einzudrücken.
➤ Eine Kaltschaummatratze mit geringer Festigkeit hat eine Stauchhärte von 30 kPa (bis 75 kg Körpergewicht empfohlen).
➤ Eine Kaltschaummatratze mit geringer Festigkeit hat eine Stauchhärte von 40 kPa (bis 110 kg Körpergewicht empfohlen).
➤ Eine Kaltschaummatratze mit geringer Festigkeit hat eine Stauchhärte von 50 kPa (über 110 kg Körpergewicht empfohlen).
Eine Kaltschaummatratze, die tatsächlich zum regelmäßigen Gebrauch gedacht ist, sollte unserer Empfehlung nach die Stärke zwischen 12 und 26 cm liegen. So erhält dein Körper die nötige Bequemlichkeit und Unterstützung in allen Schlafpositionen.
➤ Matratzen mit weniger als 15 cm Stärke empfehlen sich für Kinder und Jugendlich oder als Gästematratze.
➤ Für Menschen mit einem Körpergewicht bis 75 kg reicht eine Matratzenstärke von ca. 15 cm.
➤ Für Menschen mit einem Körpergewicht bis 110 kg empfehlen wir eine Matratzenstärke von ca. 20 cm.
➤ Liegt das Körpergewicht über 110 kg, ist eine Matratzenstärke von 26 cm ratsam.
In unserem Shop hast du die Möglichkeit, alle Kriterien deiner Matratze selbst auswählen zu können. Schaumstoff, Dicke, Breite und Länge - alles entscheidest du in unserem Konfigurator.
FAQ’s zu Kaltschaummatratzen
Ist eine Kaltschaummatratze gut?
Für viele Menschen ist eine Kaltschaummatratze genau richtig, weshalb sie zu den meist verkauften Matratzen in Deutschland gehört. Ob eine Kaltschaummatratze für dich persönlich gut ist, hängt von deinen Schlafbedürfnissen und ggf. körperlichen Beschwerden ab.
Welche Vorteile hat eine Kaltschaummatratze?
Eine Kaltschaummatratze zeichnet sich in erster Linie durch eine sehr gute Punktelastizität und Formstabilität aus. Dadurch wird eine Kaltschaummatratze sehr langlebig und bietet eine gute Stützung für den Körper. Kaltschaum ist außerdem luftdurchlässig und atmungsaktiv, daher sehr gut für Allergiker geeignet. Weiterhin speichert Kaltschaum in gewissem Rahmen Körperwärme, sodass eine Kaltschaummatratze ideal für Menschen ist, die nachts zum Frieren neigen.
Wie lange hält eine Kaltschaummatratze?
In puncto Lebensdauer können hochwertige Kaltschaummatratzen mit Taschenfederkernmatratze sehr wohl mithalten. Gute Kaltschaummatratzen können bis zu acht Jahre genutzt werden, ohne dass sich Kuhlen bilden. Nach circa acht Jahren sollte man aus hygienischen Gründen die Matratze austauschen.
Wird eine Kaltschaummatratze mit der Zeit weicher?
Kaltschaum passt sich durch seine hohe Punktelastizität sehr gut dem Körper an, sodass schwere Körperpartien gut in die Matratze einsinken können. Die Körperwärme sorgt dafür, dass die Kaltschaummatratze mit der Zeit weicher wird und sich besser dem Körper anpasst. Der Vorteil an hochwertigen Kaltschaummatratze ist, dass sie sich in ihre Ursprungsform wieder zurückformen und beim Auskühlen wieder fester werden.
Wie hoch sollte eine gute Kaltschaummatratze sein?
Erwachsene sollten bei ihrer Kaltschaummatratze eine Mindesthöhe von 15 bis 18 cm wählen. Viele Kunden entscheiden sich für eine Komforthöhe von 20 cm.
Welche Matratze bei Rücken- und Nackenproblemen?
Bei Rücken- und Nackenschmerzen sollte man eine punktelastische Matratze, beispielsweise aus Kaltschaum, wählen. Wichtig ist jedoch vorher zu klären, was die Ursache der Beschwerden ist.
Was ist besser: eine harte oder eine weiche Matratze?
Weder eine zu harte noch eine zu weiche Matratze ist gesund für die Wirbelsäule und den Nacken. Denn in beiden Fällen liegt die Wirbelsäule nicht in ihrer natürlichen Doppel-S-Form, sondern wird abgeknickt. Das führt zu Verspannungen und Schmerzen. Wie hart oder weich eine Matratze ist, hängt vom Schaumstoff, vom Härtegrad und vom Körpergewicht der Person abhängig.
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