Auf einer zu weichen Matratze zu schlafen ist ebenso schlecht, wie auf einer zu harten Matratze zu schlafen. Denn der Körper liegt - in beiden Fällen - nicht ergonomisch auf der Matratze. Entweder hängt er durch, sodass die Wirbelsäule nicht in einer gesunden Position liegt, oder er bekommt zu viel Druck, sodass die Wirbelsäule überstreckt wird. Beides führt schlussendlich dazu, dass man nicht gut schläft und sich morgens unausgeruht fühlt.
Rückenschmerzen, Verspannungen oder Fehlhaltungen können darauf hindeuten, dass die H1 Matratze für dich zu weich ist. Haben sich in der Matratze Kuhlen gebildet, deutet dies ebenfalls auf einen unpassenden Härtegrad hin bzw. darauf, dass die Matratze ihre besten Jahre hinter sich hat.
Es lohnt sich, von Zeit zu Zeit zu überprüfen, ob der Härtegrad der Matratze noch zu den individuellen Bedürfnissen passt. Denn schließlich kann sich über die Jahre vieles ändern, was Einfluss auf unsere Matratzenwahl nimmt: Das Körpergewicht, die bevorzugte Schlafposition oder das bevorzugte Schlafklima. Vielleicht schläfst du auch nicht mehr alleine auf der Matratze, sondern im Doppelbett mit Partner*in oder im Familienbett mit Kindern? Solltest du das Gefühl haben, dass der Härtegrad 1 nicht der richtige für dich ist, kannst du nach dieser Formel ganz einfach berechnen, welcher Härtegrad (abhängig von Körpergröße und Körpergewicht) zu dir passt:
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Körpergewicht (kg) < (Körpergröße in cm - 100): Die Empfehlung ist eine weiche Matratze mit einem niedrigen Härtegrad (H1, H2)
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Körpergewicht (kg) = (Körpergröße in cm - 100): Die Empfehlung ist eine mittelfeste Matratze mit mittlerem Härtegrad (H3)
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Körpergewicht (kg) > (Körpergröße in cm - 100): Die Empfehlung ist eine feste Matratze mit einem hohen Härtegrad (H4, H5)
Nun ist es nicht unwahrscheinlich, dass du nach dieser Berechnung zwischen zwei Härtegraden bei Matratzen wählen kannst. Dabei solltest du deine bevorzugte Liegeposition und deinen gewünschten Liegekomfort berücksichtigen.
Empfohlene Härtegrade nach Liegeposition:
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Seitenschläfer müssen in der Schulter- und im Hüftbereich gut einsinken und sollten besser einen weicheren Härtegrad wählen.
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Rückenschläfer müssen im Beckenbereich gut einsinken und sollten daher ebenfalls den niedrigeren Härtegrad wählen.
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Bauchschläfer benötigen eine stabile Matratze, sodass sich der höhere Härtegrad empfiehlt.
Solltest du beispielsweise zwischen Härtegrad 1 und 2 wählen können - laut oben stehender Formel -, empfiehlt sich eine H1 Matratze für Seiten- und Rückenschläfer und eine H2 Matratze für Bauchschläfer.
Hier findest du einen Überblick zu den verschiedenen Schaumstoffen und für wen sie geeignet sind.