Egal, ob man gerade frisch gebackene Eltern geworden ist oder die Kinder schon einige Jahre alt sind: Für den Nachwuchs wünscht man sich nur das Beste. Das gilt insbesondere auch für die Schlafumgebung, denn schließlich verbringen Neugeborene, Babys und Kinder noch viel Zeit im Bett und benötigen eine gute Babymatratze. Wir verraten dir, was du bei der Auswahl des Schaumstoffes für die Baby- und Kindermatratze beachten solltest!
Kurz und knapp: Die wichtigsten FAQs zu Babymatratzen & Kindermatratzen
Was ist wichtig bei einer Babymatratze?
Eine Babymatratze sollte entsprechend des Körpergewichts mittelfest bis fest sein, damit das Baby eine stabile Unterlage hat und sich die Wirbelsäule gesund entwickeln kann. Babymatratzen sollten weiterhin atmungsaktiv und feuchtigkeitstransportierend sein, damit kein Wärmestau entstehen und Feuchtigkeit gut trocknen kann. Idealerweise verfügt eine Babymatratze über einen abnehmbaren, waschbaren Bezug. Das Material einer Babymatratze sollte frei von Chemikalien und Schadstoffen sein.
Woran erkenne ich eine gute Babymatratze?
Eine gute Babymatratze sollte mindestens ein Siegel tragen, das die Unbedenklichkeit für Babys und Kinder bestätigt. Dies kann zum Beispiel das OEKO-TEX Standard 100 Siegel sein, das die Freiheit von Schadstoffen und Chemikalien bestätigt. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass die Kleinen allergisch bzw. empfindlich auf die Babymatratze reagieren. Um ganz sicherzugehen, kann man auf einen antiallergischen Bezug bei der Babymatratze achten.
Welches Matratzenmaterial für Kinder?
Bei der Suche nach einer Kindermatratze fragen sich Eltern schnell: Welches Material sie wählen sollen - eine Schaumstoff- oder Federkernmatratze? Eltern sollten aus verschiedenen Gründen zu einer Schaumstoffmatratze greifen: Aufgrund des geringen Körpergewichts üben Babys und Kinder wenig Druck auf die Unterlage aus, sodass eine Federkernmatratze zu hart sein könnte. Durch die sehr gute Belüftung in den Kammern, könnte eine Federkernmatratze zudem zu kalt werden - insbesondere, wenn sich Kinder von ihren Bettdecken frei strampeln. Zu guter Letzt: Die Stahlfedern können sich durch das Toben und Hüpfen der Kinder auf der Matratze verbiegen und nicht nur den Schlafkomfort beeinträchtigen, sondern auch Verletzungen verursachen.
Sind Kaltschaummatratzen gut für Babys??
Babymatratze aus Kaltschaum sind ideal, da sie über einen guten Komfort verfügen, sodass das Baby nicht zu hart liegt, und gleichzeitig eine gute Atmungsaktivität besitzen. Dadurch können beispielsweise Wärme und Feuchtigkeit gut abtransportiert werden und die Wahrscheinlichkeit für einen Hitzestau wird reduziert.
Warum keine weichen Matratzen für Babys?
Hat die Babymatratze einen zu niedrigen Härtegrad, ist sie sehr weich. Auf einer sehr weichen Babymatratze kann sich einerseits die Wirbelsäule des Kindes nicht gesund entwickeln, andererseits besteht Erstickungsgefahr, wenn sich das Baby auf den Bauch dreht, aber den Kopf noch nicht heben/wenden kann.
Schaumstoff für Babys und Kinder: Das solltest du beachten!
Eine kleine Kuschelecke aus Matratzen, eine selbstgebaute Babywippe oder das eigene Kinderbett von früher: Baby- und Kinderbetten können die unterschiedlichsten Formen und Maße haben. Schließlich haben sich die Bettengrößen der Hersteller nicht nur im Laufe der Jahrzehnte verändert, sondern viele handwerklich begabte Eltern bauen ihren Kids auch Wippen und Betten als Do-it-Yourself-Projekt.
Und dabei kommt schnell die Frage auf, welche Matratze am besten für Babys und Kinder geeignet ist? Oder welchen Schaumstoff man für Babys und Kinder wählen sollte, wenn man die Matratzen selbst herstellen will?
Hier ein paar grundlegende Punkte, die Baby Matratzen / Kinder Matratzen erfüllen sollten:
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Gesundheit & Qualität: Für Babys und Kinder sollte immer ein gesundheitsfreundlicher Schaumstoff mit hoher Qualität gewählt werden. Schaumstoffe mit schlechter Qualität dünsten Chemikalien und Gerüche aus, die für Babys und Kinder im günstigsten Fall unangenehm und im schlimmsten Fall gesundheitsschädigend sind. Achte daher am Besten auf das OEKO-TEX Standard 100 Zertifikat. Das garantiert dir einen schadstofffreien Schaumstoff, der keine gesundheitsgefährdenden Substanzen enthält oder absorbiert. So schläft dein Kind in einer gesunden Umgebung.
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Staub, Bakterien, Milben: Einige Schaumstoffarten neigen eher dazu, dass sich Staub und andere Partikel wie Bakterien oder Milben ansammeln. Auch wenn dein Baby oder Kind keine allergischen Reaktionen zeigt, solltest du auf einen für Allergiker geeigneten Schaumstoff achten. So kannst du sichergehen, dass die Babymatratze oder Kindermatratze nicht von Staub, Milben oder Bakterien belastet ist.
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Feuchtigkeit & Wärme: Im Schlaf absorbiert der Körper auf ganz natürliche Weise Feuchtigkeit und Wärme. Dringen diese in die Matratze ein, könnte es zu einem Hitzestau kommen. Das wiederum fördert die Bildung von Bakterien und Schimmelpilzen. Für Baby- und Kindermatratzen sollte man daher unbedingt atmungsaktive Schaumstoffe auswählen, die die Feuchtigkeit und Wärme gut abtransportieren.
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Härtegrad: Grundsätzlich empfehlen Kinderärzte und Schlafexperten, dass Babys und Kinder besser auf einer mittelharten bis harten Kindermatratze schlafen sollten. Das hat mehrere Gründe. Zum einen befindet sich ihre Wirbelsäule noch im Wachstum und muss erst noch die typische S-Form ausbilden. Sinkt das Baby oder Kind auf einer zu weichen Matratze ein, ist die Wirbelsäule unnatürlich gekrümmt. Es könnte zu Fehlstellungen oder Rückenproblemen kommen. Zum anderen sinken insbesondere Neugeborene und Babys in der Bauchlage auf sehr weichen Matratzen stark ein, können sich aber mitunter nicht aus eigener Kraft umdrehen. Dadurch steigt das Risiko, beim Spucken oder Erbrechen zu ersticken. Idealerweise sind die Kindermatratzen im Raumgewicht und in der Stauchhärte auf das Körpergewicht des Babys oder Kindes abgestimmt.
Welche Matratze ist für Kinder am besten geeignet?
Zur Geburt eine Matratze kaufen und darauf schläft das Baby dann bis es ins Jugendbett wechselt? Das funktioniert leider nicht. Denn je nach Entwicklungsstand und Alter des Kindes, sollte man die Baby- beziehungsweise Kindermatratze im Härtegrad anpassen.
Welcher Schaumstoff für die Babymatratze?
Damit ein Neugeborenes nicht zu stark einsinkt und frei atmen kann sowie eine gesunde Wirbelsäulenkrümmung entwickelt, sollte die Matratze in den ersten Lebensmonaten möglichst hart sein. Da Babys jedoch noch sehr wenig Körpergewicht mitbringen, reicht oftmals eine geringe Stauchhärte ab 20 oder 30 aus, damit die Babymatratze möglichst hart ist. Das Baby sollte maximal zwei bis drei Zentimeter in die Matratze einsinken.
Bei der Auswahl des Schaumstoffes empfiehlt sich zum Beispiel PUR-Schaumstoff. Dieser ist besonders luftdurchlässig und feuchtigkeitstransportierend. Dadurch reduzierst du die Wahrscheinlichkeit für einen Wärmestau im Babybett. Außerdem ist PUR-Schaumstoff preiswert und ausreichend langlebig für die Zeit, in der das Baby darauf schläft. Möchtest du dennoch mehr Liegekomfort für dein Kind, kannst du einen Kaltschaum wählen.
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Babymatratze Kaltschaum
Welche Matratze für Kinder ab 2 Jahre?
Ab einem Alter von 2 Jahren kannst du den Härtegrad der Babymatratze anpassen und einen etwas weicheren Schaumstoff wählen. Die Wirbelsäule deines Kindes hat sich bereits entwickelt und ist gefestigter. Zudem wiegt dein Kind nun einige Kilogramm mehr und die Körperproportionen haben sich verändert, sodass es etwas weicher liegen kann.
Wenn dein 2-jähriges Kind rund vier bis fünf Zentimeter in der Matratze einsinkt, ist der Härtegrad in Ordnung. Wir empfehlen dir eine Kaltschaummatratze. Diese bieten einen etwas festeren Liegekomfort als PUR-Schaumstoff beziehungsweise verfügt sie über eine höhere Langlebigkeit, sodass die Matratze nicht so schnell durchgelegen ist.
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Kindermatratze Kaltschaum
Welcher Schaumstoff ist für Kinder ab 6 Jahren gut?
Ab einem Alter von 6 Jahren kannst du bei der Kindermatratze - neben den genannten Punkten - auf eine gute Punktelastizität achten. Dadurch wird der kindliche Körper genau an den richtigen Stellen gestützt und sinkt beispielsweise an Hüfte und Schulter leicht ein. Der Härtegrad sollte hier abhängig vom Körpergewicht gewählt werden. Je höher die Stauchhärte ist, desto fester in die Matratze.
Als Schaumstoff eignen sich Kaltschaum, der eine sehr gute Punktelastizität aufweist.
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Welche Matratze für Kinder ab 12 Jahren?
Spätestens jetzt, wenn dein Kind langsam in die Pubertät kommt und sich die Wirbelsäule und das Skelett stärker ausbilden und gleichzeitig das Körpergewicht steigt, solltest du eine punktelastische Kindermatratze wählen. So wird dein Kind im Liegen optimal unterstützt und kann gesund wachsen. Kaltschaum und Visco-Schaum sind hierfür die richtige Wahl. Besonders hochwertig und langlebig ist Bultex®-Markenschaumstoff. Er ist punktelastisch, formstabil und sehr langlebig.
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Baby- und Kindermatratze: Welche Größe und Dicke sollte der Schaumstoff haben?
60x120, 70x140, 90x200: Egal, ob man sich eine fertige Baby- und Kindermatratze bestellt oder die Matratze für das Baby- oder Kinderbett individuell anfertigen lässt, fragt man sich, welche Größe und Dicke der Schaumstoff haben sollte.
Einerseits sollten Babys und Kinder nicht auf einer zu kleinen Fläche schlafen, damit sie sich ausreichend bewegen und ausstrecken können. Andererseits schlafen Kinder, insbesondere Neugeborene und Babys gerne in einer “kuscheligen” Umgebung. Auf einer zu großen Matratze würden sie sich schnell “verloren” fühlen.
Als Faustformel für die Größe von Baby- und Kindermatratzen gilt:
Körpergröße + mindestens 20 cm = Länge der Baby- oder Kindermatratze
Daher starten die meisten Babymatratzen mit den Maßen 60x120 oder 70x140. Spätestens im Kleinkinderbettchen oder Gitterbettchen sollte die Matratze 70x140 cm groß sein. Im nächst größeren Bett, das dann auch oftmals bis in die Jugend reicht, empfiehlt sich eine Matratze von 90x200 cm.
Wer seinem Baby oder Kind eine eigene Wippe oder ein eigenes Bettchen bauen möchte - oder vielleicht das Erbstück der Großeltern aufbereitet - sollte sich an den oben genannten Maßen orientieren, sodass der Nachwuchs ausreichend Platz hat. Bei Betten “Marke Eigenbau” oder älteren Bettenmodellen sind die Maße der Matratze meist anders als die, die es heutzutage zu kaufen gibt. Für diese Betten kannst du dir ganz einfach Schaumstoffe beziehungsweise Matratzen auf Maß zuschneiden lassen.
Wie dick sollte die Baby- oder Kindermatratze sein?
Bei der Dicke der Matratze kannst du dich - ebenso wie beim “Weicherwerden” im Härtegrad - am Kindesalter beziehungsweise am Körpergewicht orientieren.
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Vier bis sechs Zentimeter reichen für eine Babymatratze im Stubenwagen, Beistellbett oder in der Wippe.
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Zwischen fünf und acht Zentimeter dick sollte die Matratze für dein Baby / Kleinkind im Kinderbettchen / Gitterbettchen sein.
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Für ein Kind bis 12 Jahre empfehlen wir eine Matratzenstärke von 12 bis 15 cm.
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Im Jugendalter beziehungsweise als junger Erwachsener sollte dein Kind eine ähnliche dicke Matratze haben wie du selbst - also rund 20 cm und mehr.
Fazit zum Schaumstoff für Baby- und Kindermatratzen
Lass dich nicht von dem Gefühl täuschen, dass der Schaumstoff für die Baby- und Kindermatratze “noch nicht so wichtig” ist. Du tust deinem Nachwuchs einen großen Gefallen, wenn du bereits ab Geburt auf eine gesunde, körpergeeignete Matratze Wert legst. Du beugst Rückenproblemen und Fehlstellungen vor und investierst damit in eine gesunde Körperhaltung deines Kindes. Gleichzeitig wird die Kindermatratze durchs Spielen und Toben stark beansprucht. Im Übrigen ist eine Matratze nur dann optimal auf das Kind abgestimmt, wenn auch das Lattenrost dazu passt.
Hast du Fragen zu unseren Schaumstoffen oder Matratzen, kannst du dich jederzeit an uns wenden.
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