Die Seitenlage gehört zu den beliebtesten Schlafpositionen in Deutschland. Viele Menschen bevorzugen eine bestimmte Seite, andere wechseln nachts häufiger die Position. Dir geht es auch so? Erfahre nachfolgend, welche Matratze für dich als Seitenschläfer ideal ist.
Short-Infos zur Seitenlage: Ist die Seitenlage gesund?
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Ein Großteil der Deutschen bevorzugt die Seitenlage zum Schlafen.
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In der Seitenlage kann der Körper entspannt ruhen, sodass diese Schlafposition als ergonomisch gesund gilt.
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Seitenschläfer schnarchen seltener.
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Vorteile bringt die Seitenlage unter anderem für Schwangere.
Ausführliche Infos: Welche Matratze ist für Seitenschläfer optimal?
Damit die Wirbelsäule in der Seitenlage in einer geraden Linie liegt, müssen die Schulterpartie und das Becken weich liegen, um einsinken zu können. Gleichzeitig müssen die anderen Körperpartien gestützt werden, um nicht durch zu hängen. Dies ermöglicht in erster Linie eine punktelastische Matratze, die - wie der Name bereits verrät - punktuell den Körper entlastet bzw. stützt. Punktelastische Matratzen sind zum Beispiel aus Kaltschaum oder Viscoschaum.
Welchen Schaumstoff du für deine Seitenschläfermatratze schlussendlich wählst, hängt von deinen übrigen Schlafbedürnissen oder körperlichen Beschwerden ab. Eine gute Hilfestellung gibt die unser Ratgeberartikel.
Welcher Matratzen Härtegrad für Seitenschläfer?
Die Seitenlage wird aus verschiedenen Gründen von vielen Menschen bevorzugt:
Was sind die Vorzüge der Seitenlage?
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Die Seitenlage ist bequem und vermittelt Geborgenheit.
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Seitenschläfer schnarchen seltener und leiden seltener unter Schlafapnoe.
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Die Seitenlage entlastet den Körper gut und reduziert den Druck auf die Organe.
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In der Schwangerschaft sorgt die Seitenlage für eine gute Durchblutung in der unteren Hohlvene.
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Vor allem in der linken Seitenlage atmet man freier und es bildet sich weniger Magensäure (ideal bei Sodbrennen)
Die Seitenlage gilt als ergonomisch sehr gesund - vorausgesetzt man verfügt über die richtige Matratze. Ist die Matratze zu hart, bekommt der Seitenschläfer schnell Schmerzen in den Schultern (dann auch im Nacken) und in der Hüfte. Der Gegendruck der Matratze ist dann zu hoch, was die Wirbelsäule überdehnt. Auch taube Gliedmaßen sind keine Seltenheit bei Seitenschläfern, die auf einer zu harten Matratze liegen.
Grundsätzlich solltest du als Seitenschläfer keine zu harte Matratze wählen, aber auch keine zu weiche. Was jedoch zu hart bzw. zu weich für dich bedeutet, hängt von deinem Körpergewicht sowie der gewählten Schaumstoffart ab.
Wie erkenne ich, ob meine Matratze zu hart ist?
Schmerzen und Verspannungen sind ein erstes Anzeichen für eine zu harte Matratze. Seitenschläfer leiden dann vor allem unter Schulter- und Hüftschmerzen - die härtesten Auflagepunkte auf der Matratze. Eine zu harte Matratze wird dann schnell zu weiteren Problemen wie Nacken- oder Rückenschmerzen führen, da die Wirbelsäule zu viel Gegendruck erfährt, während Schultern und Becken nicht genug einsinken. Taubheitsgefühle und Kribbeln in den Gliedmaßen sind ein Anzeichen dafür, dass die zu harte Matratze die Nerven und Blutgefäße abklemmt.
Hier findest du ausführliche Informationen zu dieser Frage: Ist meine Matratze zu hart?
Ist eine Zonen-Matratze für Seitenschläfer geeignet?
Eine Zonen-Matratze - zum Beispiel eine 7-Zonen-Kaltschaummatratze - gibt an der Schulter- und Hüftpartie stärker nach als in den übrigen Zonen. Das sorgt für optimale Voraussetzungen, um in der Seitenlage ergonomisch gesund und bequem zu liegen.
Welche Matratze bei Schulterschmerzen als Seitenschläfer?
Schulterschmerzen können natürlich verschiedene Ursachen haben, sodass man nicht pauschal sagen kann, dass du eine andere Matratze benötigst. Dennoch solltest du bei anhaltenden Schulterschmerzen in der Seitenlage natürlich überprüfen, ob du die richtige Matratze gewählt hast. Schulterschmerzen deuten darauf hin, dass die Schulterpartie nicht genug einsinken kann. Eventuell ist der Härtegrad deiner Matratze zu hoch. Du könntest einen niedrigeren Härtegrad wählen, einen weicheren Topper nutzen oder zu einer 7-Zonen-Matratze wechseln.
Bei Schulterschmerzen in der Seitenlage kann aber auch das Kopfkissen Probleme bereiten. Ist dieses zu flach, wird der Kopf nicht ausreichend gestützt. In der Folge kann es sein, dass du ungünstig auf den Schultern ruhst, um diese fehlende Stützung auszugleichen. Achte darauf, dass das Kopfkissen in der Seitenlage die Lücke zwischen Kopf-Schultern-Matratze schließt.
Welcher Topper ist der richtige für Seitenschläfer?
Bei der Wahl des Toppers solltest du weitere Faktoren neben der Seitenlage einbeziehen - zum Beispiel, ob du unter Hüftbeschwerden leidest oder mehr Druckentlastung wegen einer Durchblutungsstörung benötigst. Generell kann man für Seitenschläfer ohne besondere Anforderungen einen Kaltschaum-Topper empfehlen, der sich gut dem Körper anpasst. Leidest du häufiger mal unter Taubheitsgefühlen in den Gliedmaßen, unter empfindlichen Nerven oder einer Durchblutungsstörung, empfehlen wir dir einen Topper aus Viscoschaum, der sehr punktelastisch und druckentlastend ist.
FAQ’s zur Matratze für Seitenschläfer”
Ist die Seitenlage gesund?
Ja, grundsätzlich gilt die Seitenlage als bequem und ergonomisch gesund, da die Wirbelsäule und die Organe entlastet werden. Zudem leiden Seitenschläfer weniger häufig unter Schnarchen und Schlafapnoe.
Welche Matratze ist die richtige für Seitenschläfer?
Seitenschläfer sollten entsprechend ihres Körpergewichts eine mittelfeste Matratze wählen, die vor allem in der Schulter- und Hüftpartie weich genug ist.
Wie hoch sollte das Kissen für Seitenschläfer sein?
Ein falsches Kopfkissen kann in der Seitenlage schnell zu Verspannungen und Schmerzen führen. Idealerweise ist das Kopfkissen bei Seitenschläfern so hoch wie die Lücke zwischen Matratze, Kopf und Schultern. Das kann man ganz einfach ausmessen und dann die Kopfkissenhöhe entsprechend auswählen.
Wie merkt man, dass man die falsche Matratze hat?
Nacken- und Rückenschmerzen oder Verspannungen deuten darauf hin, dass du eine falsche Matratze gewählt hast. Auch ein unruhiger Schlaf und Müdigkeit sind Anzeichen dafür. Solltest du häufiger unter diesen Symptomen leiden, solltest du dich etwas näher mit deiner Matratze und generell mit deiner Schlafumgebung beschäftigen.
Was passiert bei einem falschen Härtegrad??
Bei einem falschen Härtegrad - ganz gleich, ob zu weich oder zu hart - liegt der Körper nicht ergonomisch gesund. Die Folgen sind Schmerzen und Verspannungen, häufige Positionswechsel und unruhiger Schlaf. Man bekommt während der Nacht nicht die benötigte Erholungsphase, da auch die Tiefschlafphasen kürzer werden und man häufiger aufwacht. Am Morgen fühlt man sich unausgeschlafen und müde, man ist gereizt und unkonzentriert. Bei anhaltendem Schlafmangel kann der Körper nicht den Regenerationsprozessen nachgehen, die der Mensch für die Erholung benötigt. Die Matratze sollte daher immer individuell auf den Menschen abgestimmt sein.
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