Viele Hersteller von Matratzen bieten maximal vier Härtegrade an, sodass der Härtegrad 4 (H4) ein festes bis sehr festes Liegegefühl bietet. Für wen sich dieser Matratzenhärtegrad eignet, liest du hier.
Inhaltsübersicht: Was bedeutet der Härtegrad 4 bei Matratzen?
1. Härtegrade bei Matratzen: Eine Wissenschaft für sich
2. Was ist der Härtegrad 4 bei Matratzen?
3. Für wen ist der Härtegrad 4 bei Matratzen geeignet?
4. Unterscheidet sich der Härtegrad 4 bei verschiedenen Matratzentypen?
5. H4 zu weich oder zu fest? So findest du den passenden Härtegrad für deine Matratze!
6. Fazit zum Härtegrad
Short-Infos zum Härtegrad 2 (H4) bei Matratzen
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H4 Matratzen sind je nach Anbieter und Matratzentyp fest bis sehr fest.
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Sie eignen sich vor allem für Menschen mit hohem Körpergewicht.
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Eine feste Matratze ist vor allem für Bauchschläfer (mit entsprechendem Körpergewicht) empfehlenswert.
Der Härtegrad ist ein Versuch der Hersteller, das Liegegefühl bei Matratzen zu beschreiben - von (sehr) weich bis (sehr) fest. Da sich aber nicht nur die Matratzen unterscheiden, sondern auch wir Menschen in Körpergewicht, Körperbau und Komfortansprüchen, ist das Empfinden beim Liegegefühl sehr individuell. Eine Gewährleistung, dass sich eine Matratze mit Härtegrad 4 immer und für jeden gleich anfühlt, gibt es nicht. Das macht die Matratzenauswahl und die Suche nach dem passenden Härtegrad für viele Kunden sehr mühselig - verständlicherweise. Wichtig ist daher, immer die jeweiligen Angaben des Herstellers bzw. der Matratze zu beachten!
Für den Härtegrad 4 verwenden die Hersteller oft auch Bezeichnungen wie fest oder sehr fest, denn es handelt sich oft um den höchsten Härtegrad, der angeboten wird. Verfügen Matratzen über insgesamt fünf Härtegrade ist H4 der zweithärteste - meist als “fest” bezeichnet, während H5 dann als “sehr fest” gilt.
Zur groben Orientierung kann man sagen, dass H4 Matratzen für Menschen mit hohem Körpergewicht geeignet sind - ab etwa 100 bis 120 kg. Die empfohlene Gewichtsklasse hängt dann immer individuell von dem Matratzentyp ab.
Grundsätzlich ist ein Härtegrad 4 bei Matratzen fest. Dennoch können sich die Matratzen unterschiedlich fest anfühlen. Abhängig ist das z. B. von dem Material der Matratze, das sich auf das Liegegefühl auswirkt. Schaumstoffmatratzen z. B. aus Viscoschaum neigen zu einem eher weicheren Liegegefühl - im Vergleich zu Federkernmatratzen. Dann wiederum gibt es bei den einzelnen Schaumstoffarten Unterschiede, die zu einem weicheren und einem festeren Liegegefühl führen.
Ist die Matratze zu weich oder zu hart, sollte man sich näher mit dem Härtegrad und generell mit dem Modell befassen. Denn viele Faktoren sollten bei der Entscheidung für eine Matratze berücksichtigt werden. Hinsichtlich des Härtegrades gibt es eine Faustformel, die zur Orientierung genutzt werden kann:
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Körpergewicht (kg) < (Körpergröße in cm - 100): Die Empfehlung ist eine weiche Matratze mit einem niedrigen Härtegrad (H1, H2)
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Körpergewicht (kg) = (Körpergröße in cm - 100): Die Empfehlung ist eine mittelfeste Matratze mit mittlerem Härtegrad (H3)
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Körpergewicht (kg) > (Körpergröße in cm - 100): Die Empfehlung ist eine feste Matratze mit einem hohen Härtegrad (H4, H5)
Allerdings sollte man den Härtegrad nicht allein anhand dieser Formel bestimmen, sondern auch Faktoren wie Liegeposition und Komfort einfließen lassen. Denn manche Menschen schlafen gerne weich, andere fest. Zudem macht es einen Unterschied, ob du lieber auf der Seite oder dem Bauch schläfst. Denn Seitenschläfern wird eine weichere Matratze empfohlen, Bauchschläfern eine feste.
Tatsächlich ist es nicht immer einfach, sich für eine Schaumstoffmatratze zu entscheiden. Wenn du über ein hohes Körpergewicht verfügst, könnten Modelle mit H4 oder auch H5 passend sein. Berücksichtige allerdings auch die anderen Faktoren, die deinen Liegekomfort und einen guten Schlaf beeinflussen - z. B. Material der Matratze, Raumgewicht, Schlafklima.
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