Du hast ein Boot erworben und möchtest die Polster austauschen? Oder wird es an der Zeit, dass deine alten Bootspolster aufgefrischt werden? Jetzt fragst du dich: Welcher Schaumstoff ist für Bootspolster geeignet? Dann findest du hier die richtigen Antworten!
Welcher Schaumstoff für Bootspolster?
Für Bootspolster solltest du in jedem Fall einen Schaumstoff wählen, der für den Outdoor-Bereich geeignet ist wie PU Schaumstoff oder Kaltschaum. Schließlich kommen deine Bootspolster mit Wasser, Regen, UV-Licht und vielen anderen Einflüssen wie Möwenkot, Sonnencreme oder Lebensmittel in Kontakt, die den Schaumstoff beeinträchtigen können. Wählst du einen Schaumstoff, der dem nicht standhält, müsstest du die Bootspolster vermutlich nach kurzer Zeit wieder erneuern.
Geeigneter Schaumstoff für Bootspolster:
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PU Schaumstoff
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Kaltschaum
Die beiden Schaumstoffe sind sich in vielen Eigenschaften ähnlich, beispielsweise was das Feuchtigkeitsmanagement und die Atmungsaktivität angeht. Sie unterscheiden sich aber auch in einigen Punkten. Kaltschaum ist beispielsweise punktelastisch, sodass sich das Bootspolster dem Körper besser anpasst. Das ist von Vorteil, wenn die Bootspolster nicht nur zum Sitzen, sondern auch zum Liegen genutzt werden. PU Schaumstoff ist hingegen preiswerter, denn nicht zuletzt muss man bei der Erneuerung der Bootspolster auch auf die Kosten achten.
Welchen Schaumstoff für Bootspolster kaufen?
Du brauchst eine Empfehlung vom Schaumstoffexperten? Gerne!
➞ PU Schaumstoff eignet sich für bequeme Sitzpolster auf deinem Boot - an Deck sowie im Salon.
➞ Kaltschaum empfiehlt sich als Schaumstoff für Sitz- und Liegepolster - sowohl auf dem Sonnendeck als auch im Salon oder in der Kajüte.
Tipps zur Schaumstoffauswahl für Bootspolster
Wenn du die Bootspolster erneuern möchtest, reicht es aber nicht nur, sich zwischen PU Schaumstoff und Kaltschaum zu entscheiden. Wir möchten dir daher weitere Tipps zum Kauf der passenden Bootspolster mit auf den Weg geben.
Stauchhärte des Schaumstoffes
Unsere Schaumstoffexperten empfehlen für Sitzpolster - ob auf Booten oder für Gartenmöbel - einen eher festen Schaumstoff. Das bedeutet, dass der Schaumstoff eine höhere Stauchhärte hat. Da Sitzpolster, wie der Name bereits sagt, nur zum Sitzen verwendet werden, muss der Schaumstoff nicht so nachgiebig sein. Eine niedrige Stauchhärte von 20 bis 25 sorgt für ein weiches Bootspolster, das weniger langlebig ist. Eine mittlere Stauchhärte von 30 bis 40 bietet dir mehr Qualität und Komfort. Gleichzeitig ist dein Bootspolster formstabiler und langlebiger. Für Sitzpolster ist eine Stauchhärte von 30 also ein gutes Mittelmaß.
Möchtest du die Bootspolster auf der Sonnenliege oder im Salon erneuern, auf denen man auch bequem liegen soll, empfehlen dir unsere Schaumstoffexperten eine Stauchhärte von mindestens 30, besser wäre 40 oder höher. Abhängig sollte das von dem Grad der Nutzung und der Beanspruchung (Körpergewicht) sein. Wählst du einen Kaltschaum mit einer Stauchhärte von 40 bekommst du eine bequeme Sitz- und Liegefläche, die sich gut deinem Körper anpasst.
Raumgewicht des Schaumstoffes
Das Raumgewicht ist ebenfalls eine Kennzahl, die bei Schaumstoffen auf die Qualität rückschließen lässt. Denn je höher der Wert ist, umso mehr Rohstoff wurde für den Schaumstoff verarbeitet. Das Ergebnis ist ein höherwertiger, langlebiger Schaumstoff. Bei PU Schaumstoff gilt ein Raumgewicht von 30 bis 40 als mittelfest bis fest. Beim Kaltschaum hast du mit einem Raumgewicht von 40 einen mittelfesten Standard für deine Bootspolster gewählt.
Dicke des Schaumstoffes
Bootspolster sind in der Regel nicht sehr dick - anders als beispielsweise weiche Sitzkissen für Gartenmöbel oder große Polster für Palettenmöbel. Damit du nicht schon nach einiger Zeit, einen schmerzenden Hintern oder Rücken bekommst, empfehlen wir dir für deine Bootspolster:
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vier bis sechs Zentimeter für Sitzpolster
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sieben bis acht Zentimeter für Liegeflächen
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zehn bis zwölf Zentimeter für Matratzen
Bezugsstoff für den Schaumstoff
Unser letzter Tipp bezieht sich zwar nicht direkt auf den Schaumstoff, aber sorgt dafür, dass du dich lange Zeit über deine Bootspolster freuen kann: Der Bezugsstoff ist idealerweise ein Outdoor-Stoff, der - ähnlich wie der Schaumstoff für die Bootspolster - verschiedenen Witterungsbedingungen, Temperaturschwankungen und anderen Einflüssen ausgesetzt werden kann. Dadurch schonst du einerseits den Schaumstoff der Bootspolster, wenn Wasser, Regen oder UV-Licht gar nicht erst “durchdringen” können. Andererseits erleichterst du dir die Reinigung der Polsterbezüge, wenn mal doch gekleckert wurde.
Bootspolster erneuern lassen oder selber machen?
Wenn deine alten Bootspolster ausgedient haben, musst du nicht zwingend zum Polstermeister gehen, der dir neue Bootspolster anfertigt und bezieht. Möchtest du Geld sparen, kannst du die Bootspolster selber machen. Du bestellst dir einfach den gewünschten Schaumstoff in der Größe und Form deiner alten Bootspolster und suchst dir dazu einen Bezugsstoff aus. Wir von dein-polster können dir die neuen Bootspolster entweder komplett fertig bezogen liefern oder wir senden dir Schaumstoff und Bezugsstoff einzeln. Mit etwas Geschick an der Nähmaschine kannst du die Bezüge der Bootspolster dann selbst nähen.
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